Dienstag, 19. Dezember 2006

Die Dresdner Tafel e.V. - ein Mildtätiger Verein mit ganz viel Herz

Mal wieder war ich im Rahmen meines FöJ in Sachsen unterwegs. Diesmal hat es uns während unserer Seminarwoche nach Dresden verschlagen. Die Woche versprach viel, doch am meisten beeindruckte ich der Besuch bei der Dresdner Tafel e.V.. Am Donnerstag dem 12.12.06 wurden wir in 3 Gruppen aufgeteilt. Mit 6 anderen Mädels landete ich auf der Pirnaischen Landstraße und hatte die Chance mit der Gründerin und Ehrenamtlichen Mitarbeiterin ein Gespräch zu führen, uns über die Arbeit der Tafel zu informieren und einen Blick ins Lebensmittellager zu werfen.

Gegründet wurde der Verein von der schon immer sozial engagierten Dr. Edith Franke im Jahre 1995. Als sie arbeitslos wurde und einen Artikel über die Beliner Tafel fand, war für sie klar, das auch Dresden so etwas brauchte. Immerhin gibt es mittlerweile über 80000 Bedürftige in unserer schönen sächsischen Landeshauptstadt. Pro Woche holen sich ca. 9500 Bedürftige zusätzliche Lebensmittel an den 6 öffentlichen Ausgabestellen ab. Dies geht nur, weil bei diesem Verein 2000 Ehrenamtliche Mitarbeiter tätig sind. Seit dem es Hartz IV gibt, stiegt die Bedürftigenanzahl um 1/3. Da liegt es doch nicht mehr fern, wenn man sagt, das es Verarmung per Gesetz ist. Derzeit gibt es 60000 Hartz IV-Empfänger in Dresden.
Dadurch das die Dresdner Tafel die ausgesonderten Lebensmittel aus der Überproduktion annimmt, sparen die die Unternehmen die spenden, Entsorgungs - und Transportkosten. Sozusagen ein gegenseitiger Nutzen.dennoch braucht man nicht glauben das die Waren minderwertig sind, denn es wird auf Qualität geachtet. Pro bedürftigem Erwachsenen kann die Dresdner Tafel zehn Liter Lebensmittel pro Woche abgeben: Obst, Gemüse, Backwaren, Fertigprodukte. Diese Lebensmittel reichen etwa drei bis vier Tage. Doch wer kann außer Hartz IV-empfängern sich solche Beutel abholen? Sozialhilfeempfänger, Jugendliche ohne Einkommen, Senioren mit geringer Rente, Bezieher von Erwerbsunfähigkeitsrente , Geringverdienende, ehemalige Selbstständige ohne Einkommen und andere Bedürftige, sozusagen alle, die ein Leben unter der Bedürftigkeitsgrenze führen.
Was mich sowphl als auch die anderen Mädels am meisten beeindruckt hat war wahrscheinlich Frau Franke. Sie hat uns mit so einer Begeisterung die Tafelarbeit nahegebracht. Wir alle haben das gefühl bekommen das sie in diesen Verein ihr ganzes Herz steckt und alles Mögliche tut um die Not der Bedürftigen zu lindern und ihnen nicht nur Lebensmittel gibt sondern auch Selbstachtung. An dieser Stelle möchte ich noch mal danke sagen, das wir die Möglichkeit hatten hinter die Kulissen der Tafel zu sehen. Es war ein sehr aufschlussreicher Besuch. Und ich bin der Meinung das Dresden mehr solcher Frauen wie Dr. Edith Franke bräuchte. Mehr findet ihr unter. www.dresdner-tafel.de .
Bis Bald
Eure Anne

Samstag, 2. Dezember 2006

Der Fluch - The Grudge 2

Nach langer Zeit war ich gestern mal wieder in Dresden im Kino. da ich ein Fan von Gruselfilmen bin hatte ich mich entschieden mit meinem Freund "Der Fluch - The Grudge 2" mir anzuschauen.
Der Film ist das amerikanische Sequel des japanischen Horrorfilms "Ju On- The Curse", so zu sagen die Fortsetzung des amerikanischen Remakes der japanischen Orginalvorlage. Jedoch ist es diesmal kein 1:1 Remake des japanischen Sequels, sondern eine "eigenständige" Fortsetzung mit neuer Story.

In dem Film werden drei verschiedene Episoden lange Zeit parallel dargestellt. Karen Davis (Sarah Michelle Gellar), die den Fluch durch das Niederbrennen des Hauses, welches scheinbar den Ursprung bildet, stoppen wollte, liegt nun in einem Krankenhaus. Die Polizei glaubt, sie habe ihren Freund umgebracht. Ihre Schwester Aubrey (Amber Tamblyn) wird von der kranken Mutter nach Tokio geschickt, sie heimzubringen. Doch kurz nach ihrer Ankunft stürzt die völlig verängstigte Karen vom Dach des Krankenhauses in den Tod. Selbstmord? Nein, ein Werk des Fluches. Der Journalist Eason (Edison Chen), der schon lange dem Mysterium auf der Spur ist, überzeugt Aubrey, ihm bei seinen Nachforschungen zu helfen. Neben diesem Hauptplot wird noch die Geschichte des Schulmädchens Allison (Arielle Kebbel) erzählt, die von ihren Klassenkameradinnen Miyuki (Misako Uno) und Lacey (Sarah Roemer) überredet wird, das verfluchte Haus zu betreten. Fernab davon scheint die dritte Geschichte zu spielen. In Chicago bezieht ein Vater (Christopher Cousins) mit seinen beiden Kindern und der neuen Ehefrau (Jennifer Beals) die gemeinsame Wohnung.Dass die letzte Geschichte tödlich enden wird, bekommt der Zuschauer gleich zu Beginn mit. In der allerersten Szene übergießt die Ehefrau ihren Mann mit brühend heißem Fett, um ihm danach die schwere Gusseisenpfanne über den Schädel zu ziehen. Das Motiv für das Voranstellen dieser Szene bleibt allerdings unklar. Scheinbar wollte man den Film mit einem derben Schockmoment eröffnen. Stattdessen ist es ein erster Spannungskiller, der zumindest die Auflösung dieser Geschichte teilweise klarmacht und es bleibt nur die Frage, was sie mit den Vorgängen in Tokio zu tun hat. Der aufmerksame Zuschauer wird allerdings auch hier früh genug eine – unspektakuläre - Antwort finden. Das Erzählen von gleich drei Geschichten ist eine weitere Ursache für mäßige Spannung. Der episodenhafte Aufbau ist stellenweise bisschen verwirrend. Die zwei Nebenplots (Schulmädchen, Chicagoer Familie) sind zu Beginn einfach nur störendes Beiwerk. Recht schnell wird klar, dass sie nur dazu dienen, einen Kontext zur Hauptgeschichte zu liefern, der am Schluss dann auch aufgelöst wird. Die Auflösung ist allerdings recht vorhersehbar und haut keinen mehr vom Hocker, scheint sowieso nur als Vorgeschmack für einen dritten Teil zu dienen.
Allzu viel Kreativität darf bei den Gruselszenen nicht erwartet werden. Die Motive des knackenden, heranschlurfenden Mädchens mit den langen schwarzen Haaren und des unheimlichen Jungen mit großen Augen werden wieder zu Genüge bemüht, zeigen aber schon deutliche Abnutzungserscheinungen. Immerhin funktionieren sie in der einen oder anderen Szene trotzdem noch.
Insgesamt kann man nur wieder sagendas jeder für sich selbst entscheiden muss ob er den Film sehen will oder nicht. Ich sage, das der film ok war und ich mich gefreut habe ihn mit meinem Freund zu sehen.
Bis Bald
Lg Anne