Nach langer Zeit war ich gestern mal wieder in Dresden im Kino. da ich ein Fan von Gruselfilmen bin hatte ich mich entschieden mit meinem Freund "Der Fluch - The Grudge 2" mir anzuschauen.
Der Film ist das amerikanische Sequel des japanischen Horrorfilms "Ju On- The Curse", so zu sagen die Fortsetzung des amerikanischen Remakes der japanischen Orginalvorlage. Jedoch ist es diesmal kein 1:1 Remake des japanischen Sequels, sondern eine "eigenständige" Fortsetzung mit neuer Story.
In dem Film werden drei verschiedene Episoden lange Zeit parallel dargestellt. Karen Davis (Sarah Michelle Gellar), die den Fluch durch das Niederbrennen des Hauses, welches scheinbar den Ursprung bildet, stoppen wollte, liegt nun in einem Krankenhaus. Die Polizei glaubt, sie habe ihren Freund umgebracht. Ihre Schwester Aubrey (Amber Tamblyn) wird von der kranken Mutter nach Tokio geschickt, sie heimzubringen. Doch kurz nach ihrer Ankunft stürzt die völlig verängstigte Karen vom Dach des Krankenhauses in den Tod. Selbstmord? Nein, ein Werk des Fluches. Der Journalist Eason (Edison Chen), der schon lange dem Mysterium auf der Spur ist, überzeugt Aubrey, ihm bei seinen Nachforschungen zu helfen. Neben diesem Hauptplot wird noch die Geschichte des Schulmädchens Allison (Arielle Kebbel) erzählt, die von ihren Klassenkameradinnen Miyuki (Misako Uno) und Lacey (Sarah Roemer) überredet wird, das verfluchte Haus zu betreten. Fernab davon scheint die dritte Geschichte zu spielen. In Chicago bezieht ein Vater (Christopher Cousins) mit seinen beiden Kindern und der neuen Ehefrau (Jennifer Beals) die gemeinsame Wohnung.Dass die letzte Geschichte tödlich enden wird, bekommt der Zuschauer gleich zu Beginn mit. In der allerersten Szene übergießt die Ehefrau ihren Mann mit brühend heißem Fett, um ihm danach die schwere Gusseisenpfanne über den Schädel zu ziehen. Das Motiv für das Voranstellen dieser Szene bleibt allerdings unklar. Scheinbar wollte man den Film mit einem derben Schockmoment eröffnen. Stattdessen ist es ein erster Spannungskiller, der zumindest die Auflösung dieser Geschichte teilweise klarmacht und es bleibt nur die Frage, was sie mit den Vorgängen in Tokio zu tun hat. Der aufmerksame Zuschauer wird allerdings auch hier früh genug eine – unspektakuläre - Antwort finden. Das Erzählen von gleich drei Geschichten ist eine weitere Ursache für mäßige Spannung. Der episodenhafte Aufbau ist stellenweise bisschen verwirrend. Die zwei Nebenplots (Schulmädchen, Chicagoer Familie) sind zu Beginn einfach nur störendes Beiwerk. Recht schnell wird klar, dass sie nur dazu dienen, einen Kontext zur Hauptgeschichte zu liefern, der am Schluss dann auch aufgelöst wird. Die Auflösung ist allerdings recht vorhersehbar und haut keinen mehr vom Hocker, scheint sowieso nur als Vorgeschmack für einen dritten Teil zu dienen.
Allzu viel Kreativität darf bei den Gruselszenen nicht erwartet werden. Die Motive des knackenden, heranschlurfenden Mädchens mit den langen schwarzen Haaren und des unheimlichen Jungen mit großen Augen werden wieder zu Genüge bemüht, zeigen aber schon deutliche Abnutzungserscheinungen. Immerhin funktionieren sie in der einen oder anderen Szene trotzdem noch.Insgesamt kann man nur wieder sagendas jeder für sich selbst entscheiden muss ob er den Film sehen will oder nicht. Ich sage, das der film ok war und ich mich gefreut habe ihn mit meinem Freund zu sehen.
Bis Bald
Lg Anne
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